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Während in Deutschland tausende Arbeiter/innen in sechs der neun Amazon-Verteilzentren im Streik gegen miese Arbeitsbedingungen sind, hat sich der Versandhändler in Polen verzweifeltes Personal gesucht, das für ein Viertel des hiesigen Lohnes schuftet.
Jedoch haben die ersten von ihnen angesichts der harten Arbeit und der Zahlungsprobleme bereits wieder gekündigt. Eine Gruppe Arbeiter/innen aus Sady wird von... der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft ZSP-IAA bei ihren Forderungen nach ausstehenden Löhnen unterstützt.

Berichte aus Sady and Bielany Wroclawskie zeigen, dass viele Kolleg/innen Probleme mit ihrer Entlohnung haben: Verspätete Zahlungen, fehlerhafte Beträge, fehlende Sozialversicherung, usw. Hinzu kommt, dass Einige nicht ihre ganzen Überstunden angerechnet bekommen und die Firma diese nur quartalsweise berechnet. Das bedeutet, dass man z.B. für 200 Stunden Arbeit in einem Monat wegen der Durchschnittsberechnung niemals einen Überstundenzuschlag bekommt.
Viele der angeheuerten Arbeiter/innen wurden über die Leiharbeitsfirma Manpower eingestellt, weshalb diese laut Gesetz für die Regelmäßigkeit der Lohnzahlungen verantwortlich ist, selbst wenn Amazon nichts bezahlt. Da die betroffenen Amazon-Arbeiter/innen bei Manpower in Warschau eingestellt wurden, organisiert die ZSP-IAA dort Besuche und fordert die Beträge ein. Auch bei Amazon selbst wird es Kundgebungen geben, wofür sie internationale Unterstützung für die Arbeiter/innen brauchen können!

Fau-iaa Köln

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Das Reinigungs- und Küchenpersonal des Krankenhauses in Belchatow (Polen) wird am Montag, den 03.11.2014, mit einem unbefristeten Streik beginnen. Die Aktion richtet sich gegen die Entlassung mehrerer Leute, die wegen Krankmeldung ihren Arbeitsplatz verloren haben.

Belchatow Strajk

Die Arbeiterinnen können nur eingeschränkt arbeiten und sind Mitglieder der ZSP-Betriebsgruppe in dem Krankenhaus. Die Firma bietet Dienstleistungen für das Krankenhaus an und hatte diese Frauen gemeinsam mit etwa 100 anderen Leuten eingestellt, aber mittlerweile Arbeitsplätze abgebaut und insgesamt 30 Arbeiter/innen entlassen. Die übrigen 140 haben daher beschlossen ab dem 03.11. in Streik zu treten, was möglicherweise eine Notverlegung des Krankenhausbetriebs nötig macht.

Die Mitglieder der Gewerkschaft ZSP, der polnischen Sektion der Internationalen Arbeiter/innen-Assoziation (IAA), hatten in Vergangenheit ihre Arbeitsplätze zurückgewinnen können, nachdem der vorherige Dienstleister ihre Ausgliederung nicht übernommen hatte. Erst nach drei Monaten ohne Lohnzahlungen konnten sie mit Besetzungen und Protesten ihre Wiederanstellung erkämpfen. Schließlich wurde eine neue öffentliche Ausschreibung für den Dienstleistungsvertrag durchgeführt und die Arbeiter/innen wurden übernommen.

Jedoch versucht auch dieses Unternehmen weitere Jobs abzubauen und dem verbleibenden Personal den zusätzlichen Arbeitsdruck aufzulasten. Die durchschnittliche Arbeitszeit in dem Krankenhaus liegt bei 200 Stunden im Monat, wobei die eingeschränkt Arbeitsfähigen eine 35-Stunden-Woche leisten müssen.

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Am 03.07.2014 fuhren Arbeiterinnen des Krankenhauses der polnischen Stadt Belchatow in die Hauptstadt, um gegen die systematischen Probleme zu protestieren, die zu ihrer jetzigen Notlage geführt haben und deren Änderung sie nun einfordern. Die Reinigungskräfte und Stationshelferinnen haben seit zwei Monaten Proteste und Besetzungen in dem Krankenhaus organisiert, in dem mittlerweile 60 Leute entlassen wurden.

Die Aktionen in Warschau fanden vor dem Gesundheits- und dem Arbeitsministerium statt, sowie vor dem Parlament. Bei jeder Station sprachen die Arbeiterinnen mit Vertreter/innen der Regierung, von denen sie ein Eingreifen in ihren Fall forderten. Auch die ungünstigen Gesetze und Vorschriften, die zu ihrer misslichen Lage geführt haben, sollten geändert werden.

Die Frauen waren zuvor bei dem Krankenhaus direkt anstellt, aber ihre Arbeitsplätze sind ausgelagert worden. Für die meisten Arbeiter/innen in der Gesundheitsbranche bedeutet dieses Outsourcing den Beginn eines Albtraums von Unsicherheit und verschlechterten Arbeitsbedingungen.

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Am 3. Juni 2013 haben die Bildungsarbeiter/innen der polnischen Gewerkschaft ZSP-IAA an einer Demonstration zur Verteidigung der öffentlichen Bildung in Warschau teilgenommen. Dies ist teil der anhaltenden Proteste gegen Kürzungen im Bildungsbereich und gegen die Massenentlassung von Lehrer/innen.

Überall in Polen sollen dieses Jahr etwa 15.000 Lehrer/innen gefeuert werden. Hunderte Schulen wurden in den letzten ein bis zwei Jahren bereits geschlossen. Und einige Institutionen haben ihren Status als Bildungseinrichtung verloren, was für die Arbeiter/innen bedeutet, nicht länger dieselben Rechte wie Lehrer/innen zu haben. Andere Bildungsarbeiter/innen sehen sich einer dramatischen Steigerung ihrer arbeitszeiten gegenüber, einige der Zuschläge und Vergünstigungen für Lehrer/innen wurden gestrichen, usw. usw.

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Vom 21.-28. März haben IAA-Sektionen an Aktionen in Bezug auf Wohnraum teilgenommen. Die ZSP organisierte verschiedene Aktionen in Warschau, die sich auf laufende Kämpfe bezogen und gegen Gentrifizierung wendeten. Diese Angriffe auf die Arbeiter/innen-Klasse und auf arme Leute werden von denen durchgeführt, die von deren Vertreibung profitieren: Investor/innen und Politiker/innen.

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n der polnischen Hauptstadt Warschau hat die anarchosyndikalistische ZSP-IAA am 10.10. erneut gegen die Geschäftspraktiken des schweizer Pharmakonzerns ROCHE protestiert.

Anlass ist der Arbeitskampf von einigen als „Selbständigen“ unter Vertrag genommenen (teilweise ehemaligen) Mitarbeiter/innen, die nun vor Gericht um ihre Anerkennung als abhängig Beschäftigte streiten. Mit dem unlauteren Mittel der „Scheinselbstsändigkeit“ werden zahlreiche Arbeiter/innen um eine feste Anstellung samt Versicherung und Urlaubsanspruch gebracht. Für Firmen eine billige Arbeitskraft, für die Lohnabhängigen eine Sackgasse…

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Am 19. Dezember 2011 entließ das pharmazeutische Unternehmen Roche Polen ohne Angabe von Gründen einen Aktivisten der polnischen Basisgewerkschaft ZSP, einer Schwestergewerkschaft der FAU. Die Anweisung, den Arbeitsplatz auf der Stelle zu verlassen, kam - der ZSP zufolge - direkt vom Hauptquartier der Firma. Die Entlassung folgte einer namentlichen Erwähnung des Kollegen in einem längeren Zeitungsartikel. Obwohl keine Entlassungsgründe angegeben wurden, liegt ein Zusammenhang wohl nahe.

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Am 29. September demonstrierten zwischen 50.000 bis 100.000 Menschen in Warschau. Die am stärksten vertretene Gruppe bestand aus den Mitgliedern der Gewerkschaft Solidarność, die über eine große rechte und konservative Basis verfügt. Der Anführer von Solidarność bezeichnete seine Organisation gegenüber der Presse als "christliche Gewerkschaft". Bei arbeitsbezogenen Themen bringen sie nicht so viel Menschen auf die Straße. Vielen Teilnehmenden empfanden die Demonstration als oppositioneller Protest gegen die aktuelle Situation.

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Sie verteilten Poster und Flugblätter an verschiedenen Schulen und Institutionen, um die Idee des Streiks propagieren. Die Aktion ist als Reaktion auf die tragischen Situation im Bildungssektor zu verstehen, die auf allen Ebenen anzutreffen ist.

Neben dem wachsenden Problem der Kommerzialisierung der Bildung und sich verschlechternden Arbeitsbedingungen, darunter die Prekarisierung von Arbeitsplätzen, sind wir mit Massenschließungen von Grund- und höheren Schulen konfrontiert. Die Regierung kündigte an, dass die aktuelle Schließungswelle hunderter Schulen erst der Anfang ist. Voraussichtlich werden bis zum Jahr 2014 ungefähr 4700 Schulen geschlossen.

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Der folgende Bericht der ZSP-IAA dokumentiert den Widerstand des MieterInnen-Verteidigungs-Komitees (Komitet Obrony Lokatorów) und der Basisgewerkschaft ZSP (Związek Syndykalistów Polski) gegen das in Polen und der Ukraine abgehaltene Fußballspektakel, das heute in Warschau begann. Während die Presse und das Fernsehen in Deutschland die Proteste gegen die Fußball Europameisterschaft zwar punktuell am Beispiel der Femen-Bewegung dokumentiert, wenn auch alleinig aus voyeristischen Gründen, zeigt der nun folgende Text, dass das soziale Aufbegehren gegen das Großereignis wesentlich breiter gefächert ist, als es in den deutschen Medien dargestellt wird.

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